Heimische Lebensmittel: Kraftquelle für Herz und Hirn

Regional im Bewusstsein des Vorhandenen Lebensmittel zu kaufen, dazu noch möglichst klimaneutral – Fiktion oder nahe Realität?

Reisen ist eine tolle Sache. Andere Kulturen, bewegende Landschaften und neue Sprachen. Eintauchen in einen Strudel der Sinneseindrücke – aber alles nur halb so beeindruckend ohne einen wesentlichen Faktor: Die Kulinarik der einheimischen Gastgeber. Es lohnt sich, nicht nur die bekannten Lebensmittelmärkte, sondern auch die unbekannten Seitengassen und ihre Händler aufzusuchen. Manchmal muss man sich eben einfach bücken oder knien, sofern der Produzent oder Verkäufer keinen Marktstand zur Verfügung hat, das Prinzip nennt sich Hinsehen ohne zu werten. Weiterlesen

Lissabon

Pause. Durchatmen. Sich bewusst auf das Leben besinnen.

Den Puls der Zeit spüren In Lissabon scheint alles möglich. Noch nie hat mich eine Metropole so in den Bann gezogen wie diese quirlige Stadt in Portugal. Die Hügel. Die Menschen. Das Essen. Natürlich ist Lisboa kein Ort der lauschigen Ruhe, längst ist der Massenansturm da: Aber es gibt sie doch, die kleinen feinen Ecken, die darauf warten neu oder wieder entdeckt zu werden…

Besonders und kulinarisch zu sein, lässt sich in Lissabon mit Leichtigkeit vereinen: Trendige Cafe`s, Designrestaurants mit vegetarischem Fokus oder der bekannte Time Out Market an der Av. 24 de Julho laden zum Genuss ein: Haubenküche und allerlei ausgewählte Spezialitäten wollen verkostet werden, das Wort enjoy (genießen) enthält nicht umsonst das Wort joy (Freude)….

5 wichtige Reiseutensilien

Wer kennt es nicht, der nicht schon einmal in fremde Gefilde aufgebrochen ist: Welche Dinge sind (über-)lebensnotwendig während einer Reise und verdienen das Prädikat „most important survival gear“?

Natürlich richten sich die wichtigen Gegenstände nach den besuchten Ländern, dennoch gibt es einige praktische Dinge, die überall funktionieren. Weiterlesen

Rückschau Marokko

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Afrika besitzt etwas, das ich am ehesten mit Spirit bezeichnen würde – also einen Geist, eine Vibration und Charakter. Ich war während meiner Reise offen für diesen Spirit, ich konnte so viele wundervolle Eindrücke sammeln und mit nach Hause bringen.

Prägende Erinnerungen zum Nachlesen findest du unter folgendem Link 5 Dinge, die das Reisen fördert

 

Ait Ben Haddou – Wohnen im Lehmhaus

Ait Ben Haddou

Ait Ben Haddou ist ein über die Grenzen Marokkos hinaus bekanntes Lehmdorf und oft benutzte Filmkulisse für Hollywood. Kein Wunder, liegen doch zwei große Filmstudios in der Nähe von Ouarzazate (sprich: Warsasat) – die Atlas Filmstudios und  die CLA Studios. Ich komme aus Taroudant, etwa 9 Fahrtstunden weiter westlich von Ait Ben Haddou gelegen. Taroudant, Provinzstadt mit 75000 Einwohnern, bietet nicht allzu viel Zerstreuung für Reisende in der Nebensaison. Ursprünglich hatte ich geplant, über den Atlaspass Tizi´n´Test mit einem Zwischenstopp unterwegs nach Marrakech zurückzukehren. Der Zufall will es anders, als mich am nächsten Morgen beim Frühstück die Frage eines weiteren Gastes einholt: »Hast du schon einmal von Ait Ben Haddou gehört?« Ich verneine und höre mit Interesse, dass er aus dieser Richtung kommt und dort in einem Lehmbau übernachtet hat. Seine Erzählung klingt grandios, ich bin hellwach. Pläne ändern sich beim Reisen oft spontan, es ist nicht das erste Mal für mich…

Lehmdorf

Es empfiehlt sich, in Ait Ben Haddou zu übernachten und die Lehmstadt entweder ganz früh am Morgen oder in den späten Abendstunden zu besichtigen. Weiterlesen

Drechseln mit Ahmid

Der am offenen Garagentor montierte und verstaubte Setzkasten zwingt mich zum Stehenbleiben. Hier, gleich hinter der Begrenzungsmauer der alten Medina in Essaouira ist kaum etwas los, das Leben spielt sich woanders ab. Neugierig luge ich ins Innere der Garage und mir springen sofort chaotisch durcheinandergewürfelte Holzbretter und unvollendete Figuren, Becher und Schalen ins Auge.

Kein Mensch ist zu sehen.

Hier muss ein echter Idealist am Werk sein, denke ich beim Betrachten des Schaukastens. Nichts in diesem Kasten ist liebevoll dekoriert und der Kasten beherbergt  auch keine hochpolierten Devotionalien, die dem Geschmack der Touristen entsprechen sollen. Weiterlesen

Der Weg nach Mogador

Salziger Geruch liegt in der Luft. Die weißen Mauern rund um die Altstadt und die blauen Fensterläden erinnern an portugisisches Flair. Kein Wunder, ich befinde mich in Essaouria an der Westküste Marokkos – der portugiesische Name (vor der Unabhängigkeit Marokkos) für dieses Städtchen lautet Mogador. Mein Weg nach Mogador ist schlicht: Ich nehme in Marrakech den erstbesten Bus, ein sehr in die Jahre gekommenes Gefährt, den außer mir nur Einheimische nutzen. Ich fühle mich dennoch nicht fremd…

Teil der Medina

Ich plane eine Besichtigung von Mogador abseits der touristischen Straßen und bin überrascht: Nur zwei, drei Straßenquerungen hinter dem Trubel offenbahrt sich mir eine schaurig schöne Ästhetik des Zerfalls. Die Küstenluft und der Wind in Mogador nagen an der Substanz der alten Mauern, die ohne Restaurierung zum Verfall verurteilt sind. Dieser Anblick lässt mich lange innehalten. Weiterlesen