Magisches Marrakech – Souk

Marrakech, das pulsierende Zentrum Marokkos ist ein Anziehungspunkt für Menschen aus Nah und Fern. Kein Wunder, die knapp 1 Million Einwohner zählende Stadt ist von der Größe her überschaubar und orientiert sich in der Neustadt nach Europäischem Standard. Doch deswegen strömen die Besucher nicht hierher, es ist die Altstadt, Medina genannt, deren Charme sich kaum jemand entziehen kann…

Die engen roten Gassen faszinieren ebenso wie die rege Betriebsamkeit im Souk, nur vormittags und am Freitag ist es in den Marktgassen so entspannt, dass man in Ruhe flanieren kann. In den späten Nachmittagsstunden quillt der Markt über vor Menschen und jeder scheint vor Sonnenuntergang noch schnell etwas besorgen zu wollen.

Spieglein an der Wand

Das Warenangebot ist reichlich – und nicht immer günstig ob der vielen Touristen, kluges Verhandlungsgeschick ist hier empfehlenswert. Gewürze, Textilien, Lederwaren, Keramik, Lampen, Strohwaren, Holzschnitzkunst, … es gibt kaum etwas, das es hier nicht zu erstehen gibt. Im Rausch der Farben und Gerüche ist man froh über eine kurze Atempause mitten im Souk, sofern man das Glück hat, eines der wenigen Cafes entlang der schmalen Gassen ausfindig gemacht zu haben.

Ein besonderes Erlebnis ist der Souk Bab el Khemis, er gehört nicht zum eigentlichen Souk-Viertel  sondern ist ganz im nördlichsten Teil der Medina angesiedelt. Hier ist das ärmste Viertel der gesamten Medina und nichts an diesem Ort erinnert an den Glanz der touristischen Markt-Gassen weiter südlich. Hier handeln die einfachen Leute und dieser Souk ist ein unglaublicher großer Flohmarkt, man findet hier benutzte Gebrauchsgegenstände aller Art vom Gebiss bis hin zur Schraube…Nur sehr wenige Ausländer verirren sich hierher oder besuchen diesen Souk. Man fällt hier auf. Aus Respekt vor den Menschen und ihren Umständen verzichte ich auf Bilder.

Bab el Khemis, ein Stück unverfälschte marokkanische Lebensrealität.