Marokkanischer Genuss Teil 2

Garküchen

Kulinarischer Genuss auf der Straße: Es gibt kaum einen stimmungsvolleren Ort zu speisen als bei den unzähligen offenen Garküchen in den späten Abendstunden am Djemaa el Fna, dem Gauklerplatz im Herzen der Medina in Marrakech.

Garkücke am Djeema el Fna
Offene Garküche

Die Atmosphäre erinnert an ein Volksfest: Lichterketten wohin man schaut und eine einzigartige Geräuschkulisse vermischen sich mit der Menschenmenge…

Brot für jeden Gast
Brot für jeden Gast

Abend für Abend werden die Garküchen von Neuem aufgebaut und die Mitarbeiter werben lautstark um jeden potenziellen Gast. Die Auswahl an Gerichten ist vielfältig und reicht von Fisch, Garnelen, Calamaris, Brochettes (kleinen Fleischspießchen), scharfen Lammwürstchen bis hin zu Kefta (Hackfleischbällchen). Als Beilagen wählt der Gast zwischen Kartoffeln, verschiedenen Gemüsesorten oder typischem Couscous (Weizengries). Abgerundet wird das Menü mit Fladenbrot, marinierten Oliven und dem obligatorischen Minztee zum Abschluss. Hier nicht satt zu werden ist so gut wie ausgeschlossen.

Essen bei marokkanischen Freunden

Hat man das Glück bei Einheimischen zu Gast sein zu dürfen, erhält man einen unverstellten Blick auf die Marokkanische Küche in ihrer wohl schönsten Form: Speisen, die mit viel Hingabe aus der Hand einer erfahrenen Köchin stammen sind niemals mit den Gerichten in einem Restaurant zu vergleichen! Landestypische Spezialitäten wie etwa Harira, eine nahrhafte Suppe bestehend aus Linsen, Kichererbsen, Reis, Tomaten, ein wenig Fleisch und sehr vielen Gewürzen ist ebenso schmackhaft wie die mit verschiedenstem Gemüse und Oliven gefüllten Fladen und Teigwaren. Den Abschluss bilden Datteln sowie süßes Gebäck mit Sesam.

Fazit: Sowohl konventionelles Steetfood als auch Gaumenfreuden serviert im privaten Umfeld vermitteln gekonnt kulinarische Lebensfreude aus marokkanischer Sicht.