
Dieser Beitrag widmet sich der Frage, wie man sich ausgewogen ernähren kann, wenn man viele Wochen durchgehend auf Reise ist. Zugegeben, am Start einer großen Reise ist es nicht so leicht, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen – viele neue Eindrücke verleiten dazu, schnell irgendetwas in den Magen zu bekommen ohne auf die Qualität der Lebensmittel zu achten.
In Südamerika ist Fast Food sehr auf dem Vormarsch, natürlich in erster Linie in den großen Städten. Hier einen riesigen Einkaufstempel, oft Megaplaza genannt, zu betreten ist auch aus kulinarischer Sicht nicht sehr erfreulich. Das Konzept eines Einkaufstempels beinhaltet ein gesamtes Stockwerk allein für Dutzende Schnellrestaurants und eventuell auch einem Kino. Ein Schnellimbiss reiht sich an den nächsten, ganz im Stil einer bekannten amerikanischen Kette, nur eben mit einem anderen Namen: Möchte man sich allerdings gesund ernähren ergreift man an einem solchen Ort auf der Stelle die Flucht.
Offen gesagt: Fleischmärkte zu besuchen ist eine Herausforderung für die Sinne, dennoch lohnt sich ein solcher Ausflug – auch um zu verstehen, dass Fleisch ein kostbares Gut ist, dass der armen Bevölkerung nicht jeden Tag einfach zur Verfügung steht. Hier gewinnt man einen unvermittelten Eindruck in die Lebensmittelproduktion, und was auffällt: Im Gegensatz zu Europa wird hier kein Teil des Tierkörpers verschwendet (sprich entsorgt), weil jedes Stück wertvoll ist und genutzt werden kann.

Speziell in Südamerika ist es aufgrund der vielen lokalen Märkte relativ einfach, abwechslungsreiches und nahrhaftes Essen zu einem sehr günstigen Preis zu bekommen, vorausgesetzt man hat die Möglichkeit zu kochen. Bauern aus dem Umfeld bieten hier ihre Produkte an, daher kann man sicher sein, dass die landwirtschaftlichen Erzeugnisse auch frisch sind. Kartoffeln unterschiedlichster Sorten, Variationen an Nüssen, Gewürze und diverse Mais- und Getreidesorten findet man überall. Große Märkte, wie etwa der Mercado San Pedro in Cusco, bieten auch allerlei exotische Dinge an – so findet man hier nicht nur Gemüse und Obst, auch Schnecken, Frösche und ähnliche Kuriositäten finden von hier ihren Weg auf den Teller. Buen proveco.
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Ein Gedanke zu “Reisenahrung”
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